Was ist eine Wettquote?

Eine Wettquote ist ein wichtiger Begriff in der Welt des Wettens. Es bezieht sich auf die Wahrscheinlichkeit eines bestimmten Ereignisses, das bei einer Wette eintreten wird. In der Regel wird die Wettquote als Verhältnis zwischen dem Einsatz und dem Gewinn ausgedrückt. Je höher die Quote, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Ereignis eintritt.

Wettquoten werden von Buchmachern festgelegt, die ihre Quoten auf der Grundlage von Faktoren wie Statistiken, früheren Ergebnissen und aktuellen Ereignissen berechnen. Die Quoten können sich im Laufe der Zeit ändern, je nachdem, wie sich die Chancen auf das Ereignis ändern. Eine höhere Wettquote bedeutet in der Regel auch ein höheres Risiko, aber auch einen höheren Gewinn, wenn das Ereignis eintritt. Es ist wichtig, die Wettquoten sorgfältig zu prüfen und zu verstehen, bevor man eine Wette platziert, um das Risiko und den potenziellen Gewinn zu bewerten.

Definition einer Wettquote

Eine Wettquote ist ein numerischer Wert, der angibt, wie viel Geld ein Buchmacher auszahlen wird, falls ein bestimmtes Ereignis eintritt. Die Wettquote ist ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung, welche Wetten platziert werden sollen.

Die Wettquote wird normalerweise als Bruch oder Dezimalzahl dargestellt. Ein Bruch zeigt das Verhältnis des Gewinns zum Einsatz an, während eine Dezimalzahl den Gesamtgewinn einschließlich des Einsatzes anzeigt.

Zum Beispiel würde eine Wettquote von 2/1 bedeuten, dass ein Gewinn von 2 Einheiten für jeden Einsatz von 1 Einheit ausgezahlt wird. Eine Wettquote von 2,0 würde bedeuten, dass ein Gewinn von 2 Einheiten für jeden Einsatz von 1 Einheit ausgezahlt wird.

Wettquoten werden von Buchmachern festgelegt, um sicherzustellen, dass sie einen Gewinn erzielen, unabhängig davon, welches Ereignis eintritt. Je höher die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses ist, desto niedriger wird die Wettquote sein, da der Buchmacher weniger riskiert. Umgekehrt wird die Wettquote höher sein, wenn ein Ereignis unwahrscheinlicher ist, da der Buchmacher mehr riskiert.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass eine Wettquote ein numerischer Wert ist, der angibt, wie viel Geld ein Buchmacher auszahlen wird, falls ein bestimmtes Ereignis eintritt. Die Wettquote wird in der Regel als Bruch oder Dezimalzahl dargestellt und von Buchmachern festgelegt, um sicherzustellen, dass sie unabhängig vom Ergebnis einen Gewinn erzielen.

 

Die Ermittlung der Quotenhöhe vom Buchmacher

Wenn ein Kunde bei einem Online Buchmacher einen Tipp platziert, so tritt er mit dem Wettanbieter selbst in Wettstreit. Der Kunde möchte damit zwei Dinge erreichen:

  1. einen möglichst hohen Gewinn erzielen
  2. mit seiner Wette richtig liegen

Je höher die Quoten liegen, desto mehr Anreiz besteht für den Kunden auch, mehr Geld einzusetzen. Allerdings lautet die Faustregel: je höher die Quote, desto risikoreicher die Wette. Oder andersrum: desto unwahrscheinlicher ist es, dass der Kunde mit seiner Einschätzung richtig liegt.

Schließlich sind die Buchmacher nichts anderes als normale Unternehmen, die mit Wetten Geld verdienen. Aus diesem Grund kalkulieren sie auch ihre Quoten möglichst genau und schätzen das Risiko entsprechend ab. Hierzu gehört eine umfangreiche Recherche. Natürlich kann es auch einmal sein, dass ein als Favorit eingeschätztes Team, welches als todsicherer Sieger gilt, trotzdem vom Pech verfolgt ist und die Begegnung verliert. Aus dem Grund gilt für den Spieler dasselbe wie für den Buchmacher: vor jeden Tipp muss er die Begegnung analysieren und recherchieren und die Quote abgleichen. Wer den Buchmacher überlisten und langfristig Gewinne generieren möchte, der muss demnach Quoten finden, bei denen sich der Wettanbieter entweder verrechnet hat, oder der Spieler muss sein Wissen über Dinge verwenden, der Buchmacher noch nicht weiß, wie zum Beispiel erkrankte Spieler.

 

Wie werden Quoten dargestellt?

Die Erstellung der Wettquoten kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. Oft ist die Darstellung auch im Kundenbereich einstellbar. Die Quotendarstellung ist meistens davon abhängig, wo der Buchmacher und der Spieler ihren Sitz haben. Es gibt drei unterschiedliche Formen:

1. Wettquoten in Europa

In Europa geben Buchmacher in der Regel die sogenannte Bruttoquote an. Diese wird wie folgt ausgewiesen:

  • Team A – Team B: 1 1.40 – X 3.5 – 2 6.1

Bietet nun zum Beispiel der Buchmacher eine Wettquote von 3.5 auf Unentschieden an (X), so erhält der Spieler bei einem Wetteinsatz von zehn Euro im Gewinnfall 35 €. Aus dem Grund heißt es auch 3.5 for 1. Somit gibt eine europäische Quote das Verhältnis des eingezahlten Betrages zum Bruttogewinn an. Der Reingewinn hingegen errechnet sich aus dem Bruttogewinn abzüglich des Wetteinsatzes und wäre in unserem Beispiel 25 €.

Das oben genannte Beispiel stellt eine 3-Weg Wette dar. Der Punkt kann auch durch ein Komma ersetzt werden. Die vorangestellten Zahlen 1 und 2 zwischen den einzelnen Quotierungen sind Abkürzungen und stehen für:

  • 1 = Heimsieg
  • 2 = Auswärtssieg
  • X oder 0 = Remis

Bei Sportarten, bei denen es kein Remis gibt, wie beispielsweise im Tennis, fehlt dann dieser Ausgang und es handelt sich dann hierbei um eine sogenannte 2-Weg Wette. Bei einer klassischen 3-Weg Wette wird in der Regel auf einen bestimmten Ausgang nach Ende der regulären Spielzeit getippt. Somit bleiben Elfmeterschießen oder Verlängerungen außen vor. Dadurch gibt es bei diesen Sportarten auch immer die Möglichkeit auf ein Unentschieden. Die Buchmacher bieten auch Wetten auf Ergebnisse nach einer Verlängerung und Co. an, dann wird dies allerdings entsprechend ausgewiesen.

2. Wettquoten in Großbritannien

Bei einigen Glücksspielen werden die Quoten als Nettoquoten ausgeworfen – die Wettquoten in Großbritannien folgen diesem Beispiel. Ein anderer Begriff dafür ist auch Odds und sie geben das Verhältnis zwischen dem Nettogewinn zum Wetteinsatz an. Daher würde im oben genannten Beispiel ein britischer Wettanbieter eine Quote von 3.5 gegen X (Unentschieden) angeben. Dargestellt als Bruch würde das bedeuten 7/2 und gesprochen würde die Quote 7 to 2.

Es kann vorkommen, dass der Reingewinn dem Wetteinsatz entspricht, dann wird dies als even money bezeichnet. In Europa würde in diesem Fall die Quote 2.0 betragen. Bei einem Reingewinn, der kleiner als der Wetteinsatz ist, wird dies als Odds on bezeichnet und die Quote wird oft in roter Schrift angegeben.

3. Wettquoten in den USA

Gänzlich anders werden wiederum die Wettquoten in den USA angegeben. Wird zum Beispiel für Unentschieden eine positive Zahl ausgeworfen, so gibt diese den möglichen Gewinn bei einem Wetteinsatz von 100 US Dollar an. Somit bedeutet eine Schreibweise von +550 eine Wettquote von 5.5 oder 11/2.

Liegt der Reingewinn unter dem Wetteinsatz, so wird der Wetteinsatz erfasst, der erforderlich ist, damit ein Reingewinn in Höhe von 100 US Dollar erfolgt. Zum Unterscheiden wird diesem Betrag ein Minuszeichen vorgesetzt. Im Umkehrschluss bedeutet somit eine Quote von -150, das 150 $ in den Tipp platziert werden müssen, damit ein Gewinn von 100 US Dollar erzielt werden kann.

4. Wettquoten bei Wettbörsen

Insbesondere bei Weltbörsen kann es sein, dass die Darstellung der Wettquoten gänzlich anders erfolgt. Ähnlich wie bei einer Aktie wird die Quote in zehn Einheiten angegeben.

Somit bedeutet eine Quote von 1.92, das bei einem Wetteinsatz von 1,92 € im Falle eines Gewinns zehn Euro ausgezahlt werden. Die Bruttoquote würde in diesem Fall 10/1,92 und somit 5,2 betragen. Wird hingegen ein 7.5 angegeben, so bedeutet das, dass im Falle eines Gewinns für 7,5 € Einsatz zehn Euro ausgezahlt werden.

Arten von Wettquoten

Es gibt verschiedene Arten von Wettquoten, die von Buchmachern angeboten werden. In diesem Abschnitt werden zwei Arten von Wettquoten besprochen: Feste Quoten und Gleitende Quoten.

Feste Quoten

Feste Quoten sind die am häufigsten verwendeten Quoten bei Sportwetten. Bei festen Quoten wird die Quote zum Zeitpunkt der Wettabgabe festgelegt und bleibt bis zum Ende des Ereignisses unverändert. Wenn der Einsatz auf eine bestimmte Quote platziert wird, bleibt die Auszahlung bei dieser Quote, unabhängig von den Änderungen der Quoten vor dem Ereignis.

Feste Quoten werden normalerweise in Form von Dezimalzahlen oder Brüchen dargestellt. In Deutschland werden Dezimalquoten bevorzugt. Zum Beispiel, wenn die Quote für eine Mannschaft bei 2,5 liegt, würde ein Einsatz von 10 Euro eine Auszahlung von 25 Euro ergeben.

Gleitende Quoten

Gleitende Quoten sind Quoten, die sich im Laufe der Zeit ändern. Die Quoten können sich aufgrund von Änderungen der Bedingungen oder der Einsätze der Wetten ändern. Die Quoten können auch von Buchmachern geändert werden, um das Risiko auszugleichen oder um Wetten auf eine bestimmte Mannschaft oder ein bestimmtes Ereignis zu fördern.

Gleitende Quoten werden normalerweise in Echtzeit aktualisiert und können in Form von Balkendiagrammen oder Tabellen dargestellt werden. Buchmacher verwenden häufig gleitende Quoten für Live-Wetten, um den Spielverlauf zu berücksichtigen.

Zusammenfassend gibt es bei Sportwetten zwei Arten von Wettquoten: Feste Quoten und Gleitende Quoten. Feste Quoten bleiben bis zum Ende des Ereignisses unverändert, während Gleitende Quoten sich im Laufe der Zeit ändern können. Es ist wichtig, die Unterschiede zwischen den beiden Arten von Quoten zu verstehen, um eine fundierte Entscheidung bei der Wettabgabe zu treffen.

Einflussfaktoren auf Wettquoten

Wettquoten sind ein wichtiger Faktor bei Sportwetten. Sie geben an, wie viel Geld man gewinnen kann, wenn man eine bestimmte Wette platziert. Die Höhe der Wettquote hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Wahrscheinlichkeit des Ereignisses

Die Wahrscheinlichkeit des Ereignisses ist ein wichtiger Faktor bei der Festlegung der Wettquote. Wenn die Wahrscheinlichkeit für ein Ereignis hoch ist, ist die Wettquote niedriger. Wenn die Wahrscheinlichkeit für ein Ereignis niedrig ist, ist die Wettquote höher. Zum Beispiel wird die Wettquote für den Favoriten bei einem Fußballspiel niedriger sein als die Wettquote für den Außenseiter.

Buchmacher-Marge

Die Buchmacher-Marge ist ein weiterer wichtiger Faktor bei der Festlegung der Wettquote. Die Buchmacher-Marge ist der Prozentsatz, den der Buchmacher behält, um sicherzustellen, dass er einen Gewinn erzielt. Je höher die Buchmacher-Marge ist, desto niedriger ist die Wettquote. Zum Beispiel, wenn die Buchmacher-Marge 10% beträgt, dann würde eine Wette mit einer Wettquote von 2,0 eine tatsächliche Quote von 1,8 haben.

Die Buchmacher-Marge hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Popularität des Ereignisses und der Anzahl der Wetten, die auf das Ereignis platziert werden. Je populärer das Ereignis ist und je mehr Wetten platziert werden, desto niedriger wird die Buchmacher-Marge sein, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.

Vorteile und Nachteile von Wettquoten

Wettquoten sind ein wesentlicher Bestandteil des Wettens. Sie geben an, wie viel Geld man gewinnen kann, wenn man auf ein bestimmtes Ereignis wettet. Es gibt jedoch sowohl Vorteile als auch Nachteile bei der Verwendung von Wettquoten.

Vorteile

  1. Transparenz und Fairness: Wettquoten sind transparent und fair, da sie auf der Wahrscheinlichkeit basieren, dass ein bestimmtes Ereignis eintritt. Die Quoten werden von professionellen Buchmachern berechnet und sind somit objektiv.
  2. Möglichkeit, Gewinne zu maximieren: Wettquoten ermöglichen es den Spielern, ihre Gewinne zu maximieren, indem sie auf die höchsten Quoten setzen. Wenn ein Spieler beispielsweise eine Wette mit einer Quote von 2,0 gewinnt, erhält er das Doppelte seines Einsatzes.
  3. Anreiz, Risiken einzugehen: Wettquoten können einen Anreiz bieten, Risiken einzugehen und auf Außenseiter zu setzen. Wenn ein Außenseiter gewinnt, kann der Spieler eine höhere Auszahlung erhalten.

Nachteile

  1. Unvorhersehbarkeit: Wettquoten können unvorhersehbar sein und sich schnell ändern. Dies kann dazu führen, dass Spieler verwirrt sind und Schwierigkeiten haben, die besten Quoten zu finden.
  2. Verluste: Wettquoten können auch zu Verlusten führen, wenn der Spieler falsch liegt. Wenn ein Spieler beispielsweise auf eine Mannschaft setzt, die verliert, verliert er seinen Einsatz.
  3. Suchtgefahr: Wettquoten können auch zu Suchtverhalten führen, da Spieler versucht sind, immer höhere Wetten zu platzieren, um größere Gewinne zu erzielen. Dies kann zu finanziellen Problemen führen.

Insgesamt bieten Wettquoten sowohl Vor- als auch Nachteile. Es ist wichtig, verantwortungsbewusst zu wetten und sich der Risiken bewusst zu sein.

Mein Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Wettquoten ein wichtiger Faktor bei Sportwetten sind. Sie geben an, wie viel Geld ein Spieler gewinnen kann, wenn er eine bestimmte Wette gewinnt. Die Quoten werden von Buchmachern festgelegt und basieren auf verschiedenen Faktoren wie der Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmtes Ereignis eintritt.

Es ist wichtig zu beachten, dass Wettquoten nicht immer genau sind. Sie können sich ändern, je nachdem, wie sich die Bedingungen ändern oder wie viel Geld auf eine bestimmte Wette gesetzt wird. Es ist auch wichtig zu verstehen, wie man Wettquoten liest und interpretiert, um informierte Entscheidungen zu treffen.

Für Spieler, die erfolgreich sein möchten, ist es wichtig, eine Strategie zu entwickeln und sich an ein vernünftiges Bankroll-Management zu halten. Spieler sollten auch immer verantwortungsbewusst spielen und sich bewusst sein, dass das Wetten auf Sportereignisse mit Risiken verbunden ist.

Insgesamt sind Wettquoten ein wichtiger Bestandteil des Sportwettens und können dazu beitragen, dass Spieler erfolgreich sind, wenn sie sie richtig verstehen und anwenden.