Sportwetten, Casino Games und online Poker – bei diesen Zeitvertreiben handelt es sich tatsächlich um Glücksspiel – Glücksspiel kann bekanntlich süchtig machen. Trotzdem steigt die Nachfrage nach Sportwetten und es gibt inzwischen kaum mehr eine Stadt, in der es nicht wenigstens ein stationäres Wettbüro gibt. So betreibt der Anbieter Tipico deutschlandweit mehr als 850 Wettbüros. Andere beschränken sich ausschließlich auf das Onlinegeschäft. Doch ab wann wird von Sucht gesprochen?
Sportwetten sind vor allem für Männer gefährlich
Meistens ist es die Jagd nach dem schnellen Geld. Außerdem erhofft sich das überwiegend männliche Publikum bei Sportwetten viel Spaß und Spannung. Livewetten sind bekannt dafür, schneller zur Sportwetten Sucht zu führen, als Wetten in dem PreMatch Sektor. Das liegt daran, dass hier eine sehr schnelle Abfolge mit verschiedenen Spielereignissen erfolgt. Dadurch können Spieler schnell den Überblick verlieren.
Dadurch wird der Spieler gedanklich stark vom Wettgeschehen eingenommen und kann schnell einer Kontrollillusion unterlegen. Dann ist der Spieler der Meinung, die Sportwetten unter Kontrolle zu haben, obwohl schon eine Sportwetten Sucht vorliegt. Besonders häufig verfallen junge Männer der Altersgruppe zwischen 21 und 25 Jahren sowie zwischen 36 und 45 Jahren der Sportwetten Sucht.
Die Indizien für Sportwetten Sucht
Wer vier der nachfolgenden Kriterien erfüllt, kann davon ausgehen, von der Spielsucht betroffen zu sein. Selbst wenn es weniger sind, können bereits ernsthafte Probleme vorliegen. Aus den Gründen der Sportwetten Sucht sind Sportwetten in Deutschland sehr umstritten. Denn die Gegner argumentieren genau mit der Spielsucht, um ein Verbot durchzubringen. Trotzdem gibt es noch viele weitere Dinge im Leben, die genauso süchtig machen können. Aus diesem Grund haben seriöse Buchmacher unterschiedliche Hilfen im Angebot. Die nachfolgenden Faktoren deuten auf eine erste Gefährdung hin:
- Immer höhere Wetteinsätze um die gewünschte Spannung zu erreichen
- Stark von Sportwetten eingenommen
- Immer wieder erfolglose Versuche, die Sportwetten zu kontrollieren
- Gereiztheit und Unruhe bei dem Versuch, Sportwetten zu reduzieren
- Großer Drang, eingefahrenen Verlusten hinterherzujagen
- Sportwetten platzieren, um negativen Stimmungen und Problemen zu entkommen
- Das Ausmaß der Sportwetten durch Lügen vertuschen
- Verlust oder Gefährdung des Arbeitsplatzes und der Beziehungen
- Sich von anderen Geld für Sportwetten leihen
So können sich Spieler vor der Sportwetten Sucht schützen
Spieler können sich auf der Webseite der Buchmacher freiwillig einem Selbsttest unterziehen. Dabei müssen sie natürlich ehrlich agieren. Sind erste Anzeichen für die Spielsucht vorhanden, so sollte zumindest zeitweise ein Ausstieg erfolgen. Schließlich ist die Vorbeugung die beste Bekämpfung.
Ein Selbsttest hilft, schon sehr frühzeitig auf bestehende Warnsignale zu reagieren und sich so in einem frühen Stadium entsprechende professionelle Hilfe zu holen. Das betrifft übrigens nicht nur Spieler, sondern auch die Angehörigen. Außerdem helfen die nachfolgenden Tipps:
- Regelmäßige Spielpausen einlegen
- Sportwetten nur dann platzieren, wenn der Spieler konzentriert und ausgeruht ist
- Money Management berücksichtigen und ein monatliches Einzahlungslimit setzen
- Maximale Verluste festlegen
- Niemals unter Alkohol-, Medikamenten- oder Drogeneinfluss wetten
- Nicht in depressiver Stimmung Wetten platzieren
Top Buchmacher bieten ihren Kunden Hilfe
Die besten Buchmacher in unserem Test lassen ihre Kunden nicht alleine – das gilt auch in Krisenzeiten, zum Beispiel dann, wenn Anzeichen für eine Sportwetten Sucht bestehen. Außerdem sind die Mitarbeiter im Support Team entsprechend geschult und stehen mit Tipps und Infos zur Seite. Kann das Problem nicht selbstständig geklärt werden, so erfolgt eine Verweisung an ansprechende Hilfeeinrichtungen.
Außerdem haben top Buchmacher in ihrem Wettportal eigene Kontrollmechanismen eingebaut, mit denen sie das Spielverhalten ihrer Kunden untersuchen. Treten dann Merkmale auf, die auf eine Sportwetten Sucht hinweisen, so ziehen die Buchmacher die Reißleine und nehmen den Kunden aus dem Spielgeschehen heraus. Außerdem ist es ein Zeichen hoher Seriosität, wenn Onlinewettanbieter Informationen bereitstellen. Meistens wird auch ein anonymer Ansprechpartner angeboten. Mit dem Selbstdiagnosetest können Kunden außerdem kontrollieren, ob sie süchtig nach Sportwetten sind.
Einstellmöglichkeiten im Kundenbereich sowie Zertifikate
Gute Buchmacher bieten ihren Kunden zeitlich begrenzte Ausschlüsse aus dem Wettgeschehen. Dadurch können sich User für eine bestimmte Zeit sperren lassen. Diese Sperrung kann einige Tage, aber auch mehrere Monate betragen. Während dieser Zeit ist zudem auch eine Neuregistrierung nicht möglich. Inzwischen sind die Wettanbieter sogar untereinander vernetzt und wer sich bei einem Buchmacher hat sperren lassen, kann sich im Normalfall nicht bei einem anderen anmelden. Im absoluten Notfall ist es sogar möglich, dass sich Tipper auf Lebenszeit sperren lassen. Sollte der Spieler dann doch wieder wetten wollen, so geht dies erst nach mehreren Jahren und einer vorigen Prüfung.
Außerdem ist es bei den meisten Wettanbieter möglich, sich während der Registrierung oder später in der Kundenlobby ein eigenes Einzahlungslimit zu setzen. Hier kann wahlweise ein tägliches, wöchentliches oder monatliches Limit gesetzt werden. Ist diese Höchstsumme einmal erfasst, so ist später nur noch eine Änderung über den Kundensupport möglich. Somit ist es ausgeschlossen, dass die Erhöhung auf eine Kurzschlussreaktion erfolgt, denn die Mitarbeiter benötigen hierfür in der Regel mindestens einen Tag.
Hilfestellungen für süchtige Spieler
Trotz aller Hilfestellungen kann natürlich niemals ganz ausgeschlossen werden, dass ein Spieler trotzdem nicht spielsüchtig wird. Ist dies der Fall, so lautet unser Rat unverzüglich aus dem Wettgeschehen auszusteigen. Spielsucht gilt als Krankheit und muss geheilt werden. Daher sollten unbedingt die Angebote der Buchmacher auf Sperrung angenommen werden.
Wetten auf Sport sollen Spaß machen und Unterhaltung bringen und nicht dem Gelderwerb dienen. Sobald ein Zwang dahinter steht, besteht eine hohe Gefahr, sich in den finanziellen Ruin zu stürzen. Aus den oben geschilderten Gründen arbeiten viele Wettanbieter mit entsprechenden Organisationen zusammen, dies sind für deutsche Kunden beiden Organisationen:
- GamblingTherapy
- Spielerambulanz der TU Dresden