Wetten, Prognose & Quoten: Steigt Hertha BSC aus der Bundesliga ab?

Nach drei Auftaktniederlagen beim 1. FC Köln (1:2), gegen den VfL Wolfsburg (1:2) und beim FC Bayern München (0:5) herrschte bei Hertha BSC früh in der Saison Krisenstimmung. Trainer Pal Dardai äußerte im Anschluss an das Debakel in München etwas verklausuliert bereits Gedanken an einen Rücktritt, ist aber drei Wochen später nach wie vor im Amt und darf dank der jüngsten Siege beim VfL Bochum (3:1) und gegen die SpVgg Greuther Fürth (2:1) erst einmal durchatmen.

Nichtsdestotrotz sehen nicht wenige Beobachter noch schwierige Monate vor der Hertha, die auch vom Buchmacher bet-at-home bei den Abstiegskandidaten aufgezählt wird, mit der 8,00 allerdings gemeinsam mit dem 1. FC Köln lediglich die sechsthöchste Quote aufweist.

Übersetzt bedeutet diese Quote, dass Hertha BSC normalerweise nicht in ernsthafte Gefahr geraten sollte, ein Absturz aber auch nicht auszuschließen ist, wenn vieles nicht nach Plan verläuft. Letzteres war in den vergangenen Monaten zum einen mit einigen Verletzungen wichtiger Spieler und zum anderen einem eher schleppend verlaufenen Kaderumbau definitiv der Fall.

Neue Offensive erst spät komplett

Mit den am Ende der Transferperiode gekommenen Myziane Maolida, Marco Richter, Jurgen Ekkelenkamp und Ishak Belfodil hat Hertha BSC eine beinahe komplett neue Offensive gezimmert, in der auch der zuletzt mit überschaubarem Erfolg an Werder Bremen verliehene Davie Selke wieder eine Rolle spielt.

Die Sturmreihe wird vom monatelang ausgefallenen Krzysztof Piatek sowie vom aktuell auch verletzten Sommerzugang Stevan Jovetic komplettiert.

Boateng geht als Leader voran

Natürlich muss das neue Personal erst noch nachweisen, die durch die Abgänge von Jhon Cordoba (FK Krasnodar), Dodi Lukebakio (VfL Wolfsburg) und Matheus Cunha (Atletico Madrid) entstandenen Lücken schließen zu können.

Doch das mit dem Kaderumbau verfolgte Ziel, den Zusammenhalt zu stärken, dürfte durch den Abgang des im Umgang nicht immer einfachen Trios erreicht werden.

Dazu soll auch Rückkehrer Kevin-Prince Boateng beitragen, der mit 34 Jahren zwar augenscheinlich nicht mehr in jedem Spiel vorangehen kann, aber auch abseits des Rasens eine wichtige Figur ist.

Selbiges ist auf dem Spielfeld Suat Serdar, der nach enttäuschenden Jahren beim FC Schalke 04 auf einem guten Weg ist und die nicht völlig unberechtigte Hoffnung hat, sich mit guten Leistungen im Trikot der Hertha für ein Comeback in der Nationalmannschaft empfehlen zu können.

Junge Spieler mit Potenzial

Eine Reihe von jungen Spielern aus dem eigenen Nachwuchs wie Trainersohn Marton Dardai,  Dennis Jastrzembski oder der erst 17 Jahre alte Linus Gechter regen darüber hinaus die Phantasie an, dass in Berlin mittel- bis langfristig etwas entstehen kann.

Kurzfristig freilich geht es erst einmal um Konsolidierung und darum, sich schnell ein möglichst großes Polster zu den Abstiegsrängen aufzubauen.

Prognose: Hertha bleibt locker drin

Für einen europäischen Platz wird es nicht reichen, aber ernsthafte Abstiegssorgen sehen wir bei Hertha BSC in der Saison 2021/2022 nicht. Der Fehlstart mit drei Niederlagen war übel, konnte aber inzwischen halbwegs kompensiert werden. Wir denken, dass die Hertha am Ende auf einem Platz im gesicherten Tabellenmittelfeld landen wird.

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