FC Bayern: Tuchels Befürchtung bestätigt sich – wir sind dünner geworden

Bayern München hat zu Beginn der Saison mit einem dünnen Kader zu kämpfen, wie Thomas Tuchel, der Trainer des Rekordmeisters, betonte. Obwohl der Kader qualitativ hochwertig ist, gibt es auf einigen Positionen Mängel, die sich bereits bemerkbar machen.

Tuchel hat erklärt, dass er gerne mehr Qualität hinzugefügt hätte, aber die Transferperiode hat nicht so funktioniert, wie er es sich erhofft hatte. Jetzt ist es wichtig, dem aktuellen Kader zu vertrauen und das Beste aus ihm herauszuholen. Bayern München muss sich auf die bevorstehenden Herausforderungen vorbereiten und Lösungen finden, um die Probleme im Kader zu beheben.

Bayern hat den kleinsten Kader in der Bundesliga

Bayern München hat mit nur 23 Spielern, darunter vier Torhütern, den kleinsten Kader in der gesamten Bundesliga. Der Versuch, den Kader kurz vor Schließung des Transferfensters um ein oder zwei Spieler zu vergrößern, war erfolglos. Weder die Verpflichtung von Fulham-Star Palhinha noch ein Deal mit dem deutschen Nationalspieler Armel Bella-Kotchap kamen zustande. Die Abgänge von Rechtsverteidigern Benjamin Pavard und Josip Stanisic wurden nicht ersetzt.

Das Kaderproblem der Bayern wurde beim 4:0-Pokalsieg in Münster deutlich. Der Mangel an Spielern wurde vor allem in der Verteidigung sichtbar. Dayot Upamecano, Minjae Kim und Matthijs de Ligt, drei gestandene Innenverteidiger, standen den Bayern nicht zur Verfügung. Trainer Tuchel beschrieb die Situation als außergewöhnlich und betonte, dass drei Spieler auf einer Position so kurzfristig ausfielen.

Sarr-Einwechslung spricht Bände

Die Personalprobleme des FC Bayern München wurden während des Spiels gegen RB Leipzig offensichtlich. Der Trainer Hansi Flick musste improvisieren und beförderte Leon Goretzka aus dem Mittelfeld in die Innenverteidigung, um das Zentrum zu kompakt und geschlossen zu halten. Zusammen mit Noussair Mazraoui half der DFB-Star dabei, dass Daniel Peretz sein erstes Zu-Null-Spiel im Bayern-Tor feiern konnte.

Bayerns Personalproblematik wurde auch durch die Einwechslung von Bouna Sarr verdeutlicht. Der Senegalese kam für Konrad Laimer ins Spiel und spielte als Rechtsverteidiger. Laimer ist derzeit Rechtsverteidiger und erster Backup für das Mittelfeld-Zentrum in Personalunion. Sarr spielt in den Planungen des deutschen Rekordmeisters schon lange keine Rolle mehr.

Trotzdem hat Sarr seine Chance genutzt und eine solide Leistung gezeigt. Seine Einwechslung spricht Bände über die aktuelle Situation des FC Bayern München und zeigt, dass der Verein dringend Verstärkung benötigt, um den hohen Ansprüchen gerecht zu werden.

Freunds Transfer-Vorbereitungen laufen bereits

Bayern Münchens neuer Sportdirektor Christoph Freund hat angekündigt, dass die Vorbereitungen für die Winter-Wechselperiode bereits begonnen haben. Die Mannschaft ist durch den Ausfall von Serge Gnabry in der Offensive geschwächt, weshalb Freund sich der Kadersituation bewusst ist und nach Verbesserungsmöglichkeiten sucht. Er betonte jedoch, dass vorerst die nächsten Wochen im Fokus stehen und eine gute Ausgangsposition erreicht werden soll.

Ein wichtiger Test steht für die Münchner am Samstag gegen RB Leipzig an. Die Partie gilt als Standortbestimmung und die Bayern warten seit drei Pflichtspielen auf einen Sieg gegen RB Leipzig. In den letzten beiden Aufeinandertreffen gab es jeweils eine Niederlage mit 1:3 und 0:3.

Die Rückkehr von Dayot Upamecano und Tanguy Nianzou ins Mannschaftstraining gibt jedoch Anlass zur Hoffnung. Die beiden Verteidiger könnten wieder das Abwehrzentrum bekleiden und somit für mehr Stabilität sorgen. Freund betonte, dass die Mannschaft im täglichen Austausch sei und überlegt, wo sie sich noch verbessern können.