TSG Hoffenheim: Wie lange reicht die Geduld mit Sebastian Hoeneß?

Als Sebastian Hoeneß im Sommer 2020 das Kommando bei der TSG 1899 Hoffenheim übernahm, hatte der Klub aus dem Kraichgau als Tabellensechster die Europa League erreicht und die Messlatte relativ hochgelegt. Obwohl es gute Gründe für ein schwächeres Abschneiden gab, war Rang elf in der ersten Saison unter Hoeneß dann doch eine Enttäuschung und nach den ersten sieben Spieltagen der neuen Spielzeit rangiert Hoffenheim wieder nur auf dem elften Platz.

Nicht wenige Buchmacher sehen nach Pal Dardai bei Hertha BSC nun Hoeneß als aktuell am meisten gefährdeten Bundesliga-Trainer. Die Frage, wie lange man in Hoffenheim bzw. Sinsheim noch Geduld mit dem Neffen von Uli Hoeneß und dem Sohn von Dieter Hoeneß hat, scheint durchaus angebracht.

Hoffenheim und Hoeneß vor richtungsweisenden Wochen

Die kommenden Wochen könnten für Hoeneß entscheidend sein, wartet bis zur nächsten Länderspielpause doch ein spannender Mix an Spielen.

Während zunächst zu Hause gegen den stark gestarteten 1. FC Köln und beim FC Bayern München knifflige Aufgaben anstehen, folgen im DFB-Pokal gegen Holstein Kiel sowie in der Bundesliga gegen Hertha BSC und beim VfL Bochum anschließend Spiele, in die die TSG mit dem Anspruch gehen muss, zu gewinnen.

Jetzt zählen nur noch Ergebnisse

Um dann nicht schon mächtig unter Druck zu stehen, wäre es für Hoeneß wichtig, am besten schon gegen Köln zu punkten und die jüngste Enttäuschung im Südwest-Derby beim VfB Stuttgart (1:3) wettzumachen.

Sollten in den kommenden Wochen weiterhin unbefriedigende Ergebnisse erzielt werden, scheint keineswegs ausgeschlossen, dass die Verantwortlichen die Reißleine ziehen.

Schon während schwieriger Phasen in der vergangenen Saison, an denen freilich Corona und ein enormes Verletzungspech ihren Anteil hatten, wurde Hoeneß medial angezählt und von einer bevorstehenden Entlassung berichtet.

Alexander Rosen, als Direktor Profifußball auch hauptverantwortlich für die Besetzung des Trainerposten, indes verwies die Spekulationen entschieden ins Reich der Fabel und stärkte Hoeneß ebenso uneingeschränkt wie durchaus glaubhaft den Rücken.

Hoffenheim im Marktwert-Ranking auf Platz sieben

Letztlich auch zu Recht, denn Hoffenheim legte im letzten Drittel der Saison zu und weckte damit auch die Erwartung, eine bessere Saison 2021/22 spielen zu können.

Doch trotz eines mit international begehrten Spielern wie Florian Grillitsch, Andre Kramaric oder Christoph Baumgartner prominent besetzten Kaders hinkt Hoffenheim abermals den internen wie externen Erwartungen hinterher, zumal bei der TSG längst höhere Summen bezahlt werden als man gerne bemüht ist nach außen hin zu vermitteln.

Im aktuellen Marktwert-Ranking steht Hoffenheim nicht ohne Grund auf Platz sieben und zumindest um die internationalen Plätze mitzuspielen, muss schon alleine deshalb der Anspruch sein.

Gelingt es Hoeneß in den nächsten Wochen nicht, das Schiff auf Kurs zu bringen, könnte die Länderspielpause im November, spätestens aber die Weihnachtspause genutzt werden, um sich neu aufzustellen – ungeachtet dessen, dass Hoeneß noch einen Vertrag bis 2023 besitzt.

Fällt beim Heimspiel gegen Köln schon eine Entscheidung in der Trainerfrage?

Davon ausgehend, dass Hoffenheim am übernächsten Wochenende beim FC Bayern München nicht allzu viel holen wird, könnte schon die Partie am jetzigen Freitag gegen Köln bereits vorentscheidenden Charakter haben.

Geht es gegen die Geißböcke schief, drohen im Kraichgau und speziell für Trainer Hoeneß sehr unruhige Zeiten. Als Mutmacher dient dabei aber, dass Hoffenheim seit dem 28. Spieltag der Saison 2014/05 kein Bundesliga-Spiel mehr gegen Köln verloren hat. Seitdem gab es in zehn Partien neben drei Unentschieden sieben Siege, zuletzt sechs Erfolge am Stück.

Beim Wettanbieter 20Bet ist Hoffenheim jedenfalls mit einer Quote von 1,98 der klare Favorit, auch wenn die Kölner bis jetzt eine überraschend starke Saison spielen.

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