Zweite Liga: Plötzlich braucht Holstein Kiel einen neuen Trainer!

Holstein Kiel war in der vergangenen Saison einer der Kandidaten für einen Aufstieg in die erste Bundesliga. Aktuell bewegen sich die Störche eher in Richtung dritte Liga. Nach sieben Saison-Spieltagen steht das Team mit fünf Zählern auf dem 15. Tabellenplatz, haarscharf vor der Abstiegszone. Nun zog Trainer Ole Werner selbst die Notbremse und trat zurück. Nach der 0:3-Heimniederlage gegen Hannover 96 am vergangenen Samstag entschied sich Werner für den Rücktritt. Dies teilte die Vereinsführung am Montagabend mit. Co-Trainer Dirk Bremser wird bis auf Weiteres das Training leiten.

Die Führung von Holstein Kiel hatte nach eigenen Angaben vergeblich versucht, Werner umzustimmen. Sport-Geschäftsführer Uwe Stöver will nun “mit der nötigen Ruhe und Bedacht” eine Zukunftslösung für den Verein finden.

Ganz so viel Zeit sollte sich der Störche-Vorstand nicht lassen. Der nächste Gegner heißt SC Paderborn, der aktuelle Tabellenführer. Kiel droht einstweilen weiter in die Abstiegszone abzurutschen.

Ole Werner zieht Konsequenzen aus der sportlichen Talfahrt

Nach der Pleite gegen Hannover teilte Coach Ole Werner den Verantwortlichen in Kiel seine Entscheidung mit, die scheint´s in den Wochen des schwachen Saisonstarts gereift war. Der 33-Jährige gab an, sich nach reiflichen Überlegungen entschieden zu haben, sein Amt niederzulegen.

Der Schritt falle ihm nach 15 Jahren im Verein schwer, dennoch halte er ihn für richtig und notwendig. Es sei bis dato nicht gelungen, nach der turbulenten letzten Saison neue Reize zu setzen, die einen nachhaltigen Effekt gehabt hätten.

Totaler Fehlstart von Holstein Kiel in die neue Saison

Die Fördestädter konnten in der laufenden Saison bislang nur einen einzigen Sieg verbuchen – gegen Tabellen-Schlusslicht Erzgebirge Aue. Ansonsten musste man vier teils deutliche Niederlagen einstecken. Der vorläufige Tiefpunkt kam dann am vergangenen Spieltag mit dem blamablen 0:3 vor heimischem Publikum.

Verpasster Aufstieg wird zum Trauma

Ole Werner war bis September 2019 Coach der zweiten Mannschaft und löste dann, zunächst als Zwischenlösung gedacht, André Schubert als Trainer des Profi-Teams ab. Aus der Zwischenlösung wurde eine Dauerlösung, und um ein Haar hätte dann die KSV mit Werner den Aufstieg geschafft.

Am 32. Spieltag stand man mit 62 Zählern einen Punkt hinter Spitzenreiter VfL Bochum auf Tabellenplatz zwei – vier Punkte vor Greuther Fürth.

Während Bochum und Fürth dann den Aufstieg klarmachten, kam bei Kiel durch diverse Coronafälle, damit verbundene Quarantäne-Maßnahmen und Spielverschiebungen, Sand ins Getriebe, – so dass man am Ende doch noch auf den Relegationsplatz zurückfiel.

In der Relegation gegen den 1. FC Köln erarbeitete man sich zunächst mit einem 1:0-Auswärtserfolg eine hervorragende Ausgangssituation für das Rückspiel in Kiel, – das man dann mit 1:5 verlor. Der 1. FC Köln hat sich mittlerweile im vorderen Tabellen-Mittelfeld der ersten Liga etabliert, während Kiel sich derzeit Richtung dritte Liga orientiert.

Kommenden Samstag zum Tabellenersten nach Paderborn

Werners Stellvertreter Dirk Bremser hat inzwischen das Training bei den Störchen übernommen. Schon am nächsten Spieltag bekommt Bremser eine richtig harte Nuss zu knacken: Samstag geht´s zum derzeitigen Zweitliga-Primus SC Paderborn. Verliert Kiel das Spiel, findet man sich in der Abstiegszone wieder.

Die Buchmacher sehen die KSV aber offenbar nicht ganz chancenlos. Bei bet-at-home gibt es für einen Sieg der Heimmannschaft eine 2.05-Quote, Kiel gibt man immerhin eine 3.25. Um 13:30 ist Samstag Anpfiff der Begegnung.

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