Bremen – Hoffenheim Tipp: Am Sonntagabend kommt es zu einem Duell, bei dem in der Vergangenheit stets viele Tore gefallen sind. Der SV Werder Bremen empfängt die Mannschaft der TSG Hoffenheim – und diesmal sind die Gäste aus dem Kraichgau der Favorit. Allerdings zeigt die Formkurve der TSG deutlich nach unten. Nach einem starken Saisonstart musste die Elf von Trainer Sebastian Hoeneß zuletzt zwei Niederlagen in Folge verkraften. Werder darf sich also durchaus Hoffnungen auf eine Überraschung machen. Wir haben die anstehende Partie wie gewohnt in unserem Bremen – Hoffenheim Wett-Tipp analysiert. Anstoß ist am Sonntag (25. Oktober) um 18 Uhr im Bremer Weserstadion – leider vor leeren Rängen.
In der vergangenen Saison war für Werder Bremen gegen die TSG Hoffenheim nichts zu holen. In der Hinrunde gewannen die Kraichgauer zu Hause mit 3:2. Und auch das Rückspiel in Bremen ging mit 3:0 klar an Hoffenheim. Am Sonntag dürften die Grün-Weißen also heiß auf eine Revanche sein.
Bremen gegen Hoffenheim: Das ist die Ausgangslage
Wenn man die Gesamtsituation von Werder Bremen betrachtet, dann war der Start in die neue Saison mehr als ordentlich. Die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt hat nach vier Spielen schon sieben Punkte auf dem Konto und liegt damit auf Tabellenplatz sieben – das war so kaum zu erwarten.
Dass einige Ergebnisse dabei überaus glücklich zu Stande kamen (vor allem der 1:0-Heimsieg gegen Arminia Bielefeld) interessiert bei Werder aktuell niemanden mehr. Für die Verantwortlichen ist klar, dass in dieser Saison nur der Klassenerhalt zählt. Und dieses Ziel soll möglichst etwas nervenschonender erreicht werden als im Vorjahr, als Werder in die Relegation musste.
Wirklich besser ist der Kader der Grün-Weißen seitdem nicht geworden – im Gegenteil. Zuletzt verließ auch noch Davy Klaassen die Bremer in Richtung Ajax Amsterdam. Ersatz für den wichtigen Mittelfeldspieler konnte wegen der angespannten Finanzlage nicht verpflichtet werden.
Während Werder also einfach nur irgendwie durch die Saison kommen und nicht absteigen will, hat man in Hoffenheim andere Ziele. Die TSG ist in der Vorsaison immerhin Sechster geworden und hat sich für die Europa League qualifiziert. Diesen Erfolg würde man im Kraichgau nun allzu gerne bestätigen.
Und zunächst schien auch alles nach Plan zu laufen: Nach zwei Siegen zum Auftakt war Hoffenheim sogar Tabellenführer. Es folgten dann aber zwei Pleiten gegen Frankfurt und den BVB – und eine Corona-Infektion bei Torjäger Andrej Kramaric. Jetzt ist die Euphorie bei der TSG erstmal dahin.
Die Formkurve: Werder Bremen
Für Werder ging es nicht gut los: die deutliche 1:4-Heimpleite gegen Hertha BSC am ersten Spieltag ließ böse Erinnerungen an die letzte Saison wach werden. Da hatte Bremen vor allem bei Heimspielen eine unterirdische Bilanz. Sollte die ganze Misere also schon wieder von vorne losgehen? Die Fans ahnten jedenfalls das Schlimmste.
Dann meinte es der Spielplan allerdings gut mit den Grün-Weißen. Denn eine Woche später ging es zu den desolaten und völlig verunsicherten Schalkern. Genau das passende Aufbaugegner: Werder gewann ohne Probleme mit 3:1. Das Selbstvertrauen war ebenso zurück wie das Spielglück im nächsten Match gegen Bielefeld (1:0). Zuletzt sicherte sich Werder einen schmeichelhaften Punkt in Freiburg (1:1).
Die Formkurve: TSG Hoffenheim
Wie schnell die Dinge sich im Fußball doch ändern können. Vor knapp vier Wochen stand Hoffenheims Sportchef Alexander Rosen noch beim Sky-Interview und kam aus dem Strahlen gar nicht mehr heraus. Die TSG hatte gerade einen sensationellen 4:1-Sieg gegen den FC Bayern gelandet und die Tabellenführung in der Bundesliga übernommen.
Nach zwei Spieltagen lachte also die Sonne über Hoffenheim – und entsprechend euphorisch lobte Rosen die Mannschaft und Trainer Sebastian Hoeneß. Inzwischen hat sich der Fußball-Himmel im Kraichgau allerdings verdunkelt. Vor dem letzten Ligaspiel gegen Dortmund stand Rosen wieder am Sky-Mikrofon – aber diesmal war der 41-Jährige extrem schlecht gelaunt.
Die überflüssige Niederlage in Frankfurt (1:2) und die ärgerliche Länderspielpause – nach der mehrere TSG-Stammspieler völlig erschöpft waren und Andrej Kramaric das Coronavirus mitbrachte – hatten Rosen zugesetzt. Dass das anschließende Duell gegen den BVB dann auch noch mit 0:1 verloren wurde, passte ins Bild.
Wett-Tipp & Prognose: Bremen – Hoffenheim (25.10.2020)
Hoffenheims Torjäger Andrej Kramaric – der in den ersten drei Spielen in der Bundesliga unglaubliche sechs Treffer erzielt hat – wird wohl auch am Sonntag noch fehlen. Das ist schon mal eine gute Nachricht für Werder Bremen. Die TSG musste noch am späten Donnerstagabend in der Europa League gegen Roter Stern Belgrad ran und dürfte schwere Beine haben. Auch das ist ein kleiner Vorteil für Bremen.
Auf dem Papier hat Hoffenheim sicherlich die bessere Mannschaft, aber unter den gegebenen Umständen glauben wir nicht an einen Auswärtssieg. Unsere Experten gehen von einem knappen Resultat aus und tippen auf ein Unentschieden.
Unser SV Werder Bremen - TSG Hoffenheim Experten Wett Tipp:
Bremen wird mit viel Einsatz und Kampfgeist versuchen, die höhere Qualität von Hoffenheim auszugleichen. Gut möglich, dass beide Teams sich so neutralisieren und am Ende die Punkte teilen. Wir empfehlen also einen moderaten Wetteinsatz auf ein Remis.
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