Milliardenklauseln in Verträgen: Barcelona bindet seine Toptalente

Als Barcelonas neuer CEO Ferran Reverter bei der Bilanz-Pressekonferenz Anfang Oktober die erschreckenden Geschäftszahlen des spanischen Traditionsklubs verlas, kündigte er gleichzeitig an, den Verein wieder zu alter Größe führen zu wollen. Die besten Spieler der Welt würden bald wieder in Barcelona spielen, hieß es. Offenbar arbeitet man nun mit Entschlossenheit daran, die Ankündigungen wahr werden zu lassen, indem man versucht, junge Ausnahmetalente langfristig an sich zu binden. Erst verlängerte man mit dem spanischen Nationalspieler Pedri, jetzt erfolgte die Vertragsunterzeichnung mit Offensivhoffnung Ansu Fati. Beide sind 18 Jahre alt. Die Verträge mit den Youngstern sehen Rekordausstiegsklauseln von einer Milliarde Euro vor!

Dabei scheint man aus der Not eine Tugend machen zu wollen. Da der Klub es sich derzeit schlicht nicht leisten kann, etablierte Superstars für Unsummen einzukaufen und mit hohen zweistelligen Millionengagen zu bezahlen, schließt man Verträge mit jungen hoffnungsvollen Nachwuchsspielern ab.

Die sind einstweilen preisgünstiger, und in wenigen Jahren, so hofft man, möglicherweise ähnlich wertvoll wie ein Lionel Messi.

Vertragsunterzeichnung mit Supertalent Pedri

Bereits in der vergangenen Woche verlängerte der Verein den auslaufenden Vertrag mit Jungstar Pedri. Der Mittelfeldspieler wurde 2019, damals noch 16 Jahre jung, für 20 Millionen von UD Las Palmas eingekauft, und gilt heute bereits als einer der Leistungsträger bei Barca.

Der neue Vertrag läuft bis 2026 und enthält die höchste Ausstiegsklausel in der Geschichte des Klubs: Eine Milliarde Euro! Pedris Jahresgehalt soll angeblich bei für Spieler dieser Klasse durchaus preisgünstigen 3,5 Millionen Euro liegen.

Ansu Fati als Nachfolger von Lionel Messi

Auch der Vertrag von Ansu Fati wäre zu Saisonende ausgelaufen. Jetzt verlängerte auch er, bis 2027, mit derselben Milliarden-Ausstiegsklausel. Er soll zukünftig etwas mehr als vier Millionen pro Jahr erhalten.

Der in Guinea-Bissau geborene Stürmer wird bei Barca als Nachfolger von Lionel Messi gehandelt. Der 18-Jährige trägt mittlerweile auch die Rückennummer 10 des Argentiniers. Fati ist jüngster Torschütze der Champions League und der spanischen Nationalmannschaft. Er wurde wie Pedri in Barcelonas berühmter Nachwuchsakademie Blaugrana ausgebildet.

Historische Ausstiegsklauseln

Die Wahnsinns-Ausstiegsklauseln sollen dem Zweck dienen, ein unkontrolliertes Abwandern der jungen Supertalente zu verhindern. Die erfolgreichen Vertragsverlängerungen mit den hoffnungsvollen Youngstern waren alles andere als selbstverständlich.

Neben der angespannten Finanzsituation des Klubs und dem schwachen Saisonstart erschweren die in der spanischen Liga verpflichtenden Gehaltsobergrenzen die Gespräche mit den allseits begehrten Stars.

Derzeit laufen Verhandlungen mit weiteren jungen Schlüsselspielern. Auch Ronald Araujo und der erst 17-jährige Gavi sollen langfristig gebunden werden. Vermutlich wird auch ihr Vertrag die Milliardenklausel enthalten.

Fängt sich der FC Barcelona gerade wieder?

Sportlich scheint es für den FC Barcelona nach der Talfahrt zu Saisonbeginn gerade wieder bergauf zu gehen. Im letzten Ligaspiel am Sonntag gelang ein 3:1-Erfolg über Valencia und auch in der Champions League scheint nach dem Sieg über Dynamo Kiew am Mittwoch noch nicht alles verloren.

Zumindest aber scheint man in Barcelona entschlossen zu sein, auf lange Sicht an alte Erfolge anzuknüpfen.

Am kommenden Sonntag (24. Oktober 2021) steht nun das richtungsweisende Topspiel gegen Real Madrid. Sollte im Clasico ein Sieg gelingen, könnte das tatsächlich die Wende für Barca sein. Die Katalanen spielen zu Hause, sind mit einer Quote von 2,80 bei 20Bet aber nur der leichte Außenseiter.

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