Heikle Mission: Nutzt Markus Anfang seine Chance bei Dynamo Dresden?

In den letzten Wochen und Monaten sorgte Markus Anfang nicht unbedingt mit sportlichen Höchstleistungen für Schlagzeilen. In den Medien war der ehemalige Trainer des SV Werder Bremen vor allem wegen des Eklats rund um seinen Impfstatus vertreten. Im November vergangenen Jahres war der 47-jährige von seinem Amt als Cheftrainer an der Weser zurückgetreten, da ihm die Fälschung seines Impfausweises vorgeworfen worden war. Aufgrund dessen hatte die Staatsanwaltschaft sogar Ermittlungen gegen Markus Anfang, der seine Tat zugegeben hatte, eingeleitet.

Im Januar folgte dann das erste Urteil: Markus Anfang wurde vom Sportgericht des Deutschen Fußball Bundes ab dem 20. November 2021 für ein Jahr gesperrt und zu einer Geldstrafe von 20.000 Euro verpflichtet.

Markus Anfang erhält schneller als gedacht eine neue Chance

Diese Sperre kann allerdings im Jahr 2023 zur Bewährung ausgesetzt werden. Das Amtsgericht Bremen verurteilte ihn außerdem zu einer Geldstrafe von 36.000 Euro. Nur aufgrund dieser beiden Urteile war es für den gebürtigen Kölner überhaupt möglich, zu Beginn der Saison 2022/23 eine neue Anstellung als Cheftrainer aufzunehmen.

Markus Anfang nutzte diese Chance und unterschrieb einen Vertrag bei Dynamo Dresden. Von Liga 2 geht es für ihn also nun in Liga 3 weiter.

Statt Bundesliga jetzt in Liga drei

Bei Dynamo Dresden erhält Markus Anfang nun also einen neuen Vertrag, der bis 2024 gültig sein soll. Er folgt damit auf den glücklosen Guerino Capretti, der den Abstieg der Sachsen in die Dritte Liga nicht mehr verhindern konnte.

Nach Dresden folgt ihm sein langjähriger Co-Trainer Florian Junge, der ebenfalls wegen der Nutzung eines gefälschten Impfausweises zu einer Geldstrafe und einer Bewährungsstrafe verurteilt worden war.

Bei der Vorstellung des neuen Cheftrainers in der vergangenen Woche zeigte sich Markus Anfang aber erleichtert und sprach den Verantwortlichen von Dynamo Dresden großen Dank für die Chance aus, den Drittligisten zurück in die Zweite Liga zu führen.

Dynamo Dresden will den sofortigen Wiederaufstieg

Natürlich schwebt über dieser Verpflichtung die große Frage, ob es seitens des Clubs eine gute Entscheidung war, Markus Anfang das Amt des Cheftrainers zu übertragen.

Ralf Becker, Sportchef von Dynamo Dresden, betonte aber, dass man sich sehr viele Gedanken gemacht und sich aufgrund der guten Gespräche mit Markus Anfang dazu entschieden habe, dem Neubeginn eine Chance zu geben.

Für den neuen Chefcoach und seinen Co-Trainer wird dies trotzdem keine leichte Aufgabe, denn die Sachsen stiegen in der vergangenen Saison als Tabellensechszehnter in der Relegation gegen den 1. FC Kaiserslautern doch in Liga 3 ab. Aus den 34 Ligaspielen holte Dresden nur sieben Siege und 32 Punkte. Unter Trainer Guerino Capretti gewann die Mannschaft keine einzige Partie.

Nicht ohne Risiko: Anfang muss sich beweisen

Dennoch könnte Markus Anfang genau der richtige Trainer für den Neubeginn in Sachsen sein. Vor allem in seiner Zeit bei Holstein Kiel machte er auf sich aufmerksam, denn er führte die Norddeutschen nicht nur bis in Liga 2, sondern verpasste auch nur ganz knapp den Aufstieg in die Erste Liga.

Nun kann sich Markus Anfang beweisen: Die Dritte Liga startet erst eine Woche nach dem regulären Spielbeginn in die neue Saison. Vom 22. Juli bis zum 25. Juli 2022 wird der erste Spieltag ausgetragen. Im DFB-Pokal trifft Dynamo Dresden allerdings schon am 29. Juli auf den VfB Stuttgart.

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