Hansa Rostock rutscht in die Abstiegszone – wackelt Trainer Härtel?

Hansa Rostock stieg im vergangenen Jahr aus der dritten Liga in die Zweite auf, und könnte bald wieder in die Dritte zurückkehren. Nach nur fünf Punkten aus den letzten sechs Ligaspielen und der zweiten Heimniederlage in Folge stehen die Hanseaten jetzt wieder auf dem Relegationsplatz 16. Hansa-Trainer Jens Härtel zeigt sich ratlos. In der Offensive ist seine Mannschaft nicht zwingend genug, und in der Defensive zu sorglos. Und die Gegner werden nicht leichter. Kommenden Samstag geht die Reise zum Tabellenfünften Schalke. Härtel selbst hatte bei Rostock eigentlich immer einen starken Stand, nachdem er die Mannschaft zum Aufstieg geführt hatte. Mit der Zahl der Niederlagen und der schwindenden Aussicht auf den Klassenerhalt könnte sich das jedoch ändern.

Immerhin gelang der „Kogge“ in dieser Saison der Einzug ins DFB-Pokal-Achtelfinale. Das Ausscheiden dort gegen den RB Leipzig war eher eingeplant. Jetzt zählt nur noch die Liga, in der man zwar noch etwas Luft zu den direkten Abstiegsplätzen hat, aber in der gegenwärtigen Verfassung kaum vom Relegationsplatz wegkommen wird.

Hansa Rostock und der Ruf der „Fahrstuhlmannschaft“

Hansa Rostock blickt auf eine sehr wechselvolle Vereinsgeschichte zurück. 1995 gelang mit Frank Pagelsdorf der Aufstieg in die 1. Bundesliga. In den Jahren 2005-2010 folgte der Absturz bis in die 3. Liga. Anschließend wechselten sich Auf- und Abstiege zwischen 2. und 3. Liga ab.

Im Januar 2019 übernahm Jens Härtel das Traineramt beim damaligen Drittligisten. Zum Saisonende verpassten die Ostseestädter mit ihm als Tabellensechster den Aufstieg nur knapp, ebenso im darauffolgenden Jahr. 2021 führte Härtel die Rostocker schließlich nicht nur in die 2. Liga, ihm gelang gleichzeitig die erfolgreichste Rückrunde in Hansas Vereinsgeschichte.

Trainer Jens Härtel zeigt sich extrem frustriert

Samstag nach der Heimniederlage gegen Nürnberg zeigte sich der Hansa-Coach verärgert. Besonders wie das erste Gegentor fiel, als Abstauber nach einem vergebenen Elfmeter der Nürnberger, ärgere ihn maßlos. Wie die Mannschaft einfach nur dagestanden sei, „das ist schon ein bisschen dumm“, findet Härtel.

Auch, dass man zu Hause nicht mehr gewinne, fruste ihn extrem, ergänzt Härtel. Der Trainer beklagt sich vor allem über die mangelnde Chancenauswertung seines Teams. Nürnberg habe die Angriffe konsequent zu Ende gespielt, Hansa nicht, konstatierte Härtel nach der Partie. Es fehlten seiner Mannschaft jedes Mal „diese drei-vier Prozent, die in dieser Liga entscheidend sind.“

Nächsten Samstag das schwere Auswärtsspiel gegen Schalke

Samstag fahren die Rostocker anlässlich des 25. Zweitligaspieltags nach Gelsenkirchen. Aufstiegsaspirant Schalke 04 liegt als derzeitiger Tabellenfünfter nur vier Punkte hinter Spitzenreiter Werder Bremen. Nicht übermäßig wahrscheinlich, dass die Hanseaten hier punkten.

Für die Buchmacher ist die Sache klar. Der Wettanbieter Thrillsy etwa sieht für die Schalker eine 1.74-Siegquote vor, für die Gäste aus Rostock dagegen eine 4.00.

Jens Härtel muss sicher nicht unmittelbar um seinen Job fürchten. Sein Schicksal bei Hansa Rostock ist mit der Frage des Klassenerhalts verknüpft, die sich wohl erst zu Saisonende entscheiden wird. Anpfiff der Partie gegen Schalke ist Samstag, der 5. März, um 13:30 Uhr.

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