Der 1. FC Köln im Aufwind: Gewinnt der FC auch am Samstag in Freiburg?

Mit sechs Punkten aus den ersten drei Spielen und einem bemerkenswert mutigen Auftritt bei der zwischenzeitlich erlittenen 2:3-Niederlage beim FC Bayern München hat der 1. FC Köln einen guten Saisonstart hingelegt. Einen Start, der den Geißböcken nach dem Fast-Abstieg im Mai und der Rettung erst in der Relegation gegen Holstein Kiel bei weitem nicht jeder Beobachter zugetraut hat.

Doch offenkundig ist es dem neuen Trainer Steffen Baumgart gelungen, in eine personell nur geringfügig veränderte Mannschaften einen neuen Spirit zu bringen.

War der FC noch vor zwei Jahren das mit Abstand laufschwächste Team der gesamten Liga und vergangene Spielzeit in diesem Ranking auch nur im Mittelfeld zu finden, standen an den ersten drei Spieltagen jeweils Top-Werte zu Buche. Doch nicht nur das Engagement ist ein anderes, sondern auch spielerisch weiß der 1. FC Köln plötzlich so zu gefallen wie lange nicht mehr.

Baumgart macht die Spieler besser

Das liegt auch daran, dass es Baumgart geschafft hat, aus zum Teil schon abgeschriebenen Akteuren wie Anthony Modeste oder Benno Schmitz Leistungsträger zu formen, während auch ein zuletzt eineinhalb Jahre verliehener Spieler wie Louis Schaub beim 2:1-Sieg gegen den VfL Bochum plötzlich als Joker zur Führung trifft.

Hinzu kommt, dass Baumgart auch dem Nachwuchs Spielzeiten gewährt. So erzielte Tim Lemperle gegen Bochum im dritten Bundesliga-Spiel sein erstes Tor – auf Vorlage von Tomas Ostrak, der sogar seine Erstliga-Premiere feierte.

Plötzlich Luxusprobleme im Kader

Stellte sich in der letzten Saison die Mannschaft mangels formstarker Alternativen meist noch nahezu von selbst auf, besitzt Baumgart im Kader plötzlich mehrere Luxusprobleme.

Am dritten Spieltag gegen Bochum etwa rückten mit Ondrej Duda der Top-Scorer der vergangenen Spielzeit und Sebastian Andersson zwei Akteure nur deshalb in die erste Elf, weil Jan Thielmann krankheitsbedingt und Mark Uth mit Rückenproblemen fehlten.

Am Samstag beim mit sieben Punkten sogar noch besser gestarteten SC Freiburg ist Thielmann zwar wegen seines Trainingsrückstandes noch keine Option für die Startelf, doch Uth dürfte zurück in die Mannschaft drängen. Der ehemalige Schalke könnte sowohl in der Spitze neben dem gesetzten Modeste spielen und Andersson verdrängen als auch die Zehnerrolle von Duda übernehmen.

Wer verteidigt neben Czichos?

In der Innenverteidigung duellieren sich unterdessen in Abwesenheit des noch verletzten Timo Hübers mit Jorge Mere und Luca Kilian zwei Spieler um den Platz neben Rafael Czichos. Mere begann gegen Bochum, blieb zur Pause aber gelb-rot-gefährdet in der Kabine und wurde vom nachverpflichteten Kilian stark vertreten.

So viele Alternativen zur ersten Elf zu haben, zu denen neben den schon erwähnten Schaub, Lemperle und Ostrak auch noch Kinsgley Ehizibue und Salih Özcan gehören, ist für Baumgart sicherlich eine angenehme Situation, zumal abzuwarten bleibt, in welcher Verfassung die Nationalspieler um Duda von ihren Länderspielreisen zurückkehren.

Freiburg war bislang nur selten ein gutes Pflaster

Die Buchmacher sehen den 1. FC Köln in Freiburg mit einer maximalen Siegquote von 3,30 indes in einer Außenseiterrolle. Für Freiburg fällt die beste Quote mit der 2,15 von Bet-at-Home klar niedriger aus, während ein richtig getipptes Unentschieden bei Bet-at-Home den 3,75-fachen Einsatz brächte.

In jedem Fall erwarten die Wettanbieter und fast alle Experten eine knappe Kiste. Der SC Freiburg und der 1. FC Köln haben jeweils einen hervorragenden Saisonstart hingelegt und strotzen vor Selbstvertrauen. Das dürfte ein richtig heißer und spannender Fight werden.

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